Die Umrundung des Hohen Trauchberg
Start in Unternogg
Ein Waldwinkel an der Halbammer, dort wo der Märchenkönig gerne einkehrte, wenn er zwischen Linderhof und Neuschwanstein mit seiner Kutsche unterwegs war. Damals wie heute ein begnadeter Platz – hier beginnt das große stille Nichts, die Waldwelt des Hohen Trauchbergs, der teils Naturschutzgebiet ist. Hat man erst an Höhe gewonnen, gibt die Route wunderbare Blicke auf die markanten Brunnenköpfe frei.
Damals war die Gegend eine wilde: „Ein wilder Bär, ein Ochsentier gerieten aneinander hier, der Bär dacht’, krieg ich mal nen Fraß. Der Ochs verstand jedoch keinen Spaß. Ein Kämpfen gab’s voll Grimm und Wut, bis beide lagen tot im Blut.“ So geschah es einer Legende nach 1630 am Ochsenkopf, auf dem Weg nach Halblech hinunter, in einer Gegend, in der es von Bären und Wölfen nur so wimmelte.
14 km sind es abwärts ins sanftwellige Ostallgäu, malerisch und stimmungsvoll an der Halbammer entlang. Kurz vor Buching gibt es noch eine Bärengeschichte, erschoss doch hier 1627 der Kurfürstliche Forstmeister Johannes Leuttner einen gewaltigen „Beerr“. Schöne behäbige Höfe säumen den Weg, Hainzen hängen unter den Dächern, jene Holzgestelle, an denen früher das Heu kunstvoll aufgehängt wurde, so dass das Wasser bei Regengüssen abtropfen konnte. Auf der so genannten Königsstraße geht es retour nach Unternogg.
Schwierigkeitsgrad: mittel
Länge: 44 km
Gute, feste Forstwege (kaum Schotter) und Asphaltstrecken, befahrbar mit Mountainbikes und Trekkingrädern, Steigung: 9 km ab Unternogg erst leicht bis moderater Anstieg, dann 14 km Abfahrt nach Halblech, von Trauchgau moderate Anstiege bis Unternogg.