Maximilianmuseum
Im Herzen Augsburgs liegt zwischen Rathaus und Sankt-Anna-Kirche das Maximilianmuseum. Es ist in zwei großbürgerlichen Wohnhäusern des ausgehenden 15. sowie des mittleren 16. Jahrhunderts untergebracht, die am Ende des 17. Jahrhunderts zu einem Komplex vereint wurden. Von der historischen Ausstattung blieben drei bedeutende Deckenfresken Melchior Steidls erhalten. 1856 - ein Jahr nach Eröffnung des ältesten Augsburger Museums - übernahm König Maximilian II. von Bayern die Schirmherrschaft für das Museum und gab ihm seinen Namen.
In mehr als dreißig Räumen werden Skulpturen, kunstgewerbliche Objekte und Zeugnisse der Stadtgeschichte präsentiert. Zu den Höhepunkten der Sammlung gehören die Kunstwerke der Augsburger Gold- und Silberschmiede Als bedeutende Plastiken seien die weibliche Heiligenfigur von Hans Multscher (um 1437) und der hl. Alexius von Sebastian Loscher aus dem Jahr 1513 genannt sowie der Brunnenjüngling von Adriaen de Vries (um 1600) und die frühbarocken Skulpturen des Augsburger Bildhauers Georg Petel.
Zur Adriaen-de-Vries-Ausstellung im Jahr 2000 erhielt der Innenhof ein Glasdach. Hier finden nun die Originalskulpturen der Augsburger Prachtbrunnen ein dauerhaftes und geschütztes Domizil.