Europäischer Fernwanderweg E8
Europäischer Fernwanderweg E8: Von Regensburg bis Oberkappel (Oberösterreich)
1. Tag: Regensburg (Schwabelweis) – Wörth a.d. Donau 23 km; cirka 5 Stunden
Der erste Tag beginnt auf einer leichten Streckenwanderung mit schönen Aussichten über die Donauebene. Mit dem Stadtbus geht es nach Schwabelweis, wo die Markierung der E8 beginnt. Entlang steiler Kalkhänge (Magerrasen) am Rand des Donautals geht es nach Donaustauf zu dem Ruhmestempel Walhalla. Durch den fürstlichen „Thiergarten“ (Wildgehege) mit abwechslungsreichen Mischwäldern und vorbei an dem Schmucksteinbergwerk am Kittenrain (Besichtigung möglich) erreicht man das Schloss in Wiesent und von dort über einen Hügel mit schönen Eichenwäldern Wörth a.d. Donau.
2. Tag: Wörth a.d.Donau – Stallwang 27 km; cirka 7 Stunden
Auf dieser abwechslungsreichen Wanderung über die vordere Hügelkette des Bayerischen Waldes entlang des Donautals geht es in stetigem Auf und Ab durch Bachtäler und über schöne Aussichtsberge. Von der Wallfahrtskirche Pilgramsberg bietet sich eine herrliche Aussicht über den Vorwald und die Donauebene.
3. Tag: Stallwang – Obermühlbach 25 km; cirka 7 Stunden
Von Stallwang überquert man den Gallnerberg (steiler Aufstieg) mit seinen schönen Mischwäldern und Berghöfen und gelangt über das ursprüngliche Bauerndorf Denkzell nach Konzell. Einem steilen Aufstieg vom Mehnachtal hinauf zum Kreuzhaus schließt sich ein herrlicher Höhenweg über den bewaldeten Bergkamm mit überwältigenden Aussichten an. Von Maibrunn geht es dann durch Wald und idyllische Bergwiesen hinunter nach Obermühlbach.
4. Tag: Obermühlbach – Gotteszell 22 km; cirka 7 Stunden
Gleich zu Beginn steht ein langer, steiler Aufstieg durch Mischwälder, Hangwiesen und idyllische Berghöfe hinauf zum Hirschenstein mit Aussichtsturm, der mit atemberaubend schönem Blick die Anstrengungen vergessen macht. Von hier geht es entlang des Höhenrückens durch Bergmischwälder über den Rauen Kulm und den Vogelsang, bis man schließlich hinabsteigt zum alten Klosterort Gotteszell mit der sehenswerten ehemaligen Zisterzienser-Klosterkirche Sankt Anna (Asamfresko).
5. Tag: Gotteszell – Lalling 21 km; cirka 6 Stunden
Von Gotteszell gelangt man nach einem längeren Aufstieg auf nicht zu steilen Waldwegen in das Hochmoor der Oberbreitenau, wo noch die Ruinen einer auf dieser unwirtlichen Hochebene aufgegebenen Siedlung stehen. Vom Gipfel des Breitenauerriegel ist die schöne Aussicht zu genießen. Entlang des bewaldeten Bergrückens geht es dann weiter über den Hirschkopf zum Ruselabsatz, von wo man, begleitet von herrlichen Ausblicken, absteigt in das liebliche Tal des Lallinger Winkels.
6. Tag: Lalling – Saldenburg 24 km; cirka 7 Stunden
Die anstrengende und abwechslungsreiche Wanderung beginnt mit einem steilen Aufstieg von Lalling auf den höchsten Berg des Vorderen Bayerischen Waldes, den Brotjacklriegel. Der Aussichtsturm bietet eine herrliche Rundumsicht über Donauebene und Bayerischen Wald. Nach dem Abstieg geht es dann gemütlicher durch das Zentinger Becken, mit schönen Bachtälern, sanften Hügeln und kleinen Dörfern bis nach Saldenburg.
7. Tag: Saldenburg – Kalteneck 19 km; cirka 4 Stunden
Zur Erholung steht heute eine insgesamt kurze, leichte und dazu sehr schöne Wanderung auf dem Programm. Über kleine Hügel gelangt der Wanderer hinunter zur Dießensteiner Mühle ins Ilztal. Flussabwärts führt ein herrlicher Uferpfad durch die wildromantische Flusslandschaft vorbei an der Schrottenbaummühle (beliebte Ausflugsgaststätte) und der Burg Fürsteneck nach Kalteneck.
8. Tag: Kalteneck – Passau 17 km; cirka 4 Stunden
Auf dieser leichten Wanderung geht es weiter das schöne Ilztal hinunter. Der Fluss, zunehmend breiter und ruhiger fließend, wird bei Oberilzmühle zum See aufgestaut, der zu einem erfrischenden Bad einlädt. Bei dem Örtchen Hals mit seiner Burg und den engen Gässchen windet sich die Ilz in zwei engen Schleifen durch die Felsen, bis sie sich bei Passau mit Donau und Inn vereinigt.
9. Tag: Passau – Oberkappel (Oberösterreich) 39 km; cirka 10 Stunden
Diese leichte und abwechslungsreiche Wanderung führt vom Kloster Thyrnau durch das hügelige Land am südlichsten Zipfel des Bayerischen Waldes. Auf langen Strecken wandert man entlang schöner, tief eingeschnittener Bachtäler. Zahlreiche schöne Aussichtspunkte liegen am Weg. Die Etappe ist mit 39 km sehr lang, Übernachtungsmöglichkeiten bestehen nach 12 km in Kellberg, nach 24 km bei Kropfmühl oder nach 34 km in Wildenranna.