Bayerischer Wald: Wandern auf dem Pandurensteig von Waldmünchen nach PassauPandurensteig


Pandurensteig: Von Waldmünchen nach Passau 

1. Tag: Waldmünchen – Cham 23 km; cirka 6 Stunden

Die Wanderung startet in Waldmünchen, wo in Erinnerung an die Bedrohung der Stadt durch die Panduren jährlich in den Monaten Juli und August das berühmte Freilichtspiel „Trenck der Pandur vor Waldmünchen“ aufgeführt wird. Durch das idyllische Bergland des Naturparks Oberer Bayerischer Wald geht die Tour mit vielen großartigen Aussichten in die Stadt Cham, die beim Angriff der Panduren 1742 in Flammen aufging. 

2. Tag: Cham – Prackenbach 32 km; cirka 8 Stunden
bis Pfahlhof 23 km; cirka 5 Stunden

Hinter der Chamer Stadtmauer (Biertor) überquert man den Regenfluss und wandert durch die Chamer Senke, vorbei am Vogelschutzgebiet Rötelseeweiher. Die Burg Thierlstein (Privatbesitz) markiert den Beginn des Pfahls, entlang dessen Höhengrat romantische Pfade durch die charakteristischen Eichen-Kiefernwälder mit alten Quarzbrüchen, Quarzfelsen und -wänden führen. Wem die Strecke bis Prackenbach zu weit ist, der kann auch in Pfahlhof übernachten. 

3. Tag: Prackenbach – Patersdorf 18 km; cirka 4 Stunden
ab Pfahlhof 27 km, cirka 7 Stunden

Die heutige Wanderung ist geprägt von malerischen Fußpfaden entlang des Pfahls, der auf großen Strecken als weißer Fels hoch empor ragt. Die Naturschutzgebiete „Moosbacher Pfahl“, „Großer Pfahl“, „Sankt Antonius Pfahl“ und „Hofpfahl“ mit ihren beeindruckenden Quarzformationen sind die Höhepunkte der Etappe. 

4. Tag: Patersdorf – Rinchnach 24 km; cirka 6 Stunden

In stetigem Auf und Ab führt der Pandurensteig entlang der Kiefernwälder und Quarzsteinbrüche des Pfahls und dazwischen immer wieder durch liebliches offenes Wiesen- und Weideland mit bezaubernden Ausblicken. Vom Tal der Wolfersteiner Ohe geht es steil hinauf zur Ruine Weißenstein (210 Höhenmeter Aufstieg), deren Burgturm eine einzigartige Rundumsicht über das Bergland des Bayerischen Waldes bietet. Hier verlässt der Pandurensteig den Pfahl und erreicht die Keimzelle der Besiedelung des Mittleren Bayerischen Waldes, den Klosterort Rinchnach. 

5. Tag: Rinchnach – Spiegelau 17 km; cirka 4 Stunden

Nach einem kurzen Stück durch offene Kulturlandschaft geht die heutige Tour durch ausgedehnte Bergwälder über den Felsgrat des Wagensonnriegels mit herrlicher Aussicht (Aufstieg 310 Höhenmeter) nach Klingenbrunn (Abstieg 140 Höhenmeter) und in den Glasmacherort Spiegelau. 

6. Tag: Spiegelau – Perlesreut 26 km; cirka 6 Stunden
oder Spiegelau – Haus i. Wald 22 km; cirka 5 Stunden

Diese abwechslungsreiche „Berg- und Talwanderung“ führt durch die stark reliefierte Hügellandschaft des Bayerischen Waldes. Romantische Bergbachtäler wechseln mit aussichtsreichen Höhenrücken, ausgedehnte Wälder mit bäuerlicher Kulturlandschaft und einer Vielzahl von Dörfern, Einzelhöfen und Mühlen. Der Pandurensteig gabelt sich bei Eiblöd in zwei Varianten: Variante 1 über Heinrichsreit nach Perlesreut ist etwas länger als Variante 2 nach Haus i. Wald. 

7. Tag: Perlesreut – Fürsteneck 15 km; cirka 3 Stunden
oder Haus i. Wald – Fürsteneck 16 km; cirka 4 Stunden

Von Perlesreut oder Haus i. Wald gelangt man durch Hügellandschaft mit beeindruckenden Aussichten hinunter ins Ilztal. Von dem Naturschutzgebiet „Ilz am Dießenstein“ folgt der Pandurensteig (von hier bis Passau identisch mit dem Ilztalwanderweg) dem wildromantischen, ursprünglichen Flusstal durch Hangwälder und Auwiesen. Über die Ausflugswirtschaft Schrottenbaummühle erreicht man dann die Burg Fürsteneck. 

8. Tag: Fürsteneck – Hals/Passau 19 km; cirka 4 Stunden

Auf dieser leichten und wunderschönen Wanderung durch das Ilztal erzählen zahlreiche Informationstafeln von der Ökologie und den kulturellen Sehenswürdigkeiten entlang des Flusses. Ab Kalteneck besteht die Möglichkeit, links oder rechts der Ilz nach Hals zu wandern, wobei der Wanderweg am rechten Ufer kürzer ist und weniger Höhenunterschiede überwindet. Von dem idyllischen Städtchen Hals kann man das Passauer Zentrum mit dem Linienbus oder zu Fuß (von der Kirche dem grünen Dreieck folgend bis zur Ilzstadt, dann rechts durch den Tunnel und über die Donaubrücke) erreichen.

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