Bayerischer Wald: RundwanderwegeRundwanderwege im Landkreis Regen


Der große Falkenstein

Das Höllbachgspreng am Fuße des Großen Falkensteins ist eines der ältesten Naturschutzgebiete im Bayerischen Wald und Teil des Nationalparks. Der Anstieg in diese urwüchsige Landschaft verlangt Kondition und Trittsicherheit, deshalb darf man die wilde Schönheit über weite Strecken für sich alleine in Ruhe und Beschaulichkeit genießen. Starten Sie zu dieser Tour mit dem Falkenstein-Bus 2 ab Bahnhof Zwiesel.

In Scheuereck schnüren Sie die Wanderstiefel und marschieren entlang der Wegmarkierung „Silberblatt“ in knapp drei Stunden entlang dem Höllbach zur Höllbachschwelle und dann auf der Markierung „Heidelbeere“ steil bergan in die felsige Region des Urwaldreliktes Höllbachgspreng und der Höllbachfälle. Bald ist der Große Falkenstein erreicht, wo man sich im Schutzhaus stärken kann. Der Rückweg führt auf der Markierung „Eibe“ über das Felsmassiv des Kleinen Falkensteins, zu den Steinbachfällen und durch das Urwaldgebiet „Mittelsteighütte“ in den Ort „Zwieslerwaldhaus“. Von hier fährt der Falkenstein-Bus wieder zurück nach Zwiesel. Eine zünftige Einkehr ist in den gemütlichen Wirtshäusern am Ort möglich. 

Länge: cirka 9,5 km - Wanderzeit: cirka 4 Stunden

Die Arber-Tour zum Rißloch 

Das Rißloch mit seinen Rißlochfällen, den größten Wasserfällen im Bayerischen Wald, wurde schon 1939 unter Naturschutz gestellt. Im knapp 33 ha großen Gebiet stürzt sich der mit dem Schwellbach vereinte Rißbach steil zu Tal. Er durchquert in mehreren Kaskaden die wilde Felsschlucht mit ihren urwüchsigen Schluchtwäldern.

Ausgangspunkt dieser Tour ist Bodenmais. Ab dem direkt an der Bahnstation gelegenen Rathaus (Kurverwaltung), das mit der Waldbahn und vielen Bussen zu erreichen ist, folgt man der Markierung „Grüne 2“ über den Rißlochweg, vorbei am Hotel Waldhaus und dem Rißbach zur Sprungschanze. An der Weggabelung wählen wir den linken Weg zu den Rißlochfällen.

Die Arberhochstraße überquerend geht es stetig bergan. Beim Reiserlbrückerl folgen wir dem Weg links zum Arberhüttenschachten und weiter zum Arberplateau. Je nach Kondition und Zeit kann der Rückweg über den Arbersee oder in Richtung Brennes eingeschlagen werden. Wer mag, schwebt mit der Gondelbahn zu Tal. Welchen Weg Sie auch wählen, die Busse der RBO bringen Sie direkt zurück nach Bodenmais, Lam oder Bayerisch Eisenstein.

Länge: cirka 6 km - Wanderzeit: cirka 2,5 Stunden

Rund um den Geißkopf

In der Oberbreitenau haben 1585 die Burgherren zu Weißenstein 12 Bergbauern angesiedelt, die den Wald roden sollten. Doch wegen der geringen Wirtschaftlichkeit wurden die Gehöfte aufgelassen, das letzte im Jahr 1957. Schnell verfielen die Gebäude, der Wald kam zurück. Heute erzählen einige Fundamente und Infotafeln vom harten Leben der Bergbauern auf 1.018 m über Normalnull.

Ab Gotteszell-Bahnhof (Waldbahn verkehrt stündlich) folgen Sie nach dem beschränkten Bahnübergang rechts dem Wanderweg Nr. 6 bis Grub und weiter bergauf nach Englburgried und zum Naturfreundehaus Loderhart, das nach etwa 2 Stunden erreicht ist. Ab hier führt der Weg Nr. 17 zur Oberbreitenau.

Nach der Rast im Landshuter Haus, das auf der ehemmligen Hofstelle errichtet wurde, geht es auf dem Weg Nr. 12 und anschließend auf der 13 – über den ältesten Wallfahrtsort des Bayerischen Waldes Sankt Hermann – nach Bischofsmais hinab. Mit dem RBO-Bus fährt man nach Regen zurück, wo ab Bahnhof im Stundentakt Anschlussmöglichkeiten bestehen. 

Länge: cirka 16 km - Wanderzeit: cirka 4,5 Stunden

Die Urwald-Tour 

Wer einmal im Märchenwald wandeln möchte, ist in diesem Teil des Nationalparks Bayerischer Wald goldrichtig. Schon vor dem ersten Weltkrieg wurde der Urwaldrest "Mittelsteighütte" am Großen Falkenstein unter besonderen Schutz gestellt und im Urwald-Erlebnisweg "Watzlik-Hain" erzählen alte Baumriesen von ihrer oft sturmvollen Geschichte.

Starten Sie mit dem Falkensteinbus ab Bahnhof Zwiesel. Die Haltestelle "Wildniscamp" am Ortseingang von Zwieslerwaldhaus ist Ausgangspunkt zu dieser beeindruckenden Urwaldtour. Auf dem Weg "Ameise" erreichen Sie das Urwaldrelikt Mittelsteighütte und folgen der Markierung "Siebenschläfer" bis zur Deffernik. Ab hier führt Sie der "Schwarzstorch" zum Watzlik-Hain und weiter bis zur ehemaligen Triftklause Schwellhäusl.

Hier laden ein großer Spielplatz, ein Streichelzoo und die gemütliche Gastronomie zum Verweilen ein. Weiter geht es auf dem "Bussard" oder der Wanderlinie "Linde" nach Bayerisch Eisenstein, von wo es nach einem Besuch im Infozentrum "Grenzbahnhof" oder im Lokalbahn-Museum mit der Waldbahn im Stundentakt zurück in Richtung Zwiesel geht.

Rund um die Trinkwassertalsperre 

In Buchenau, dem „schönsten Ort des Landkreises 2000“, beginnt die Wanderung. Ab dem nordöstlichen Ortsende geht man auf einer wunderschönen alten Allee in Richtung Trinkwasserspeicher. Nach einer halben Stunde Gehzeit zweigt der Weg nach links zum Staudamm ab.

In einem gemütlichen Spaziergang erreicht man die Dammkrone, die dann den weiten Blick über den See zu anschließenden Grenzbergen freigibt. Eine herrliche Wanderung für Jung und Alt, die in zwei gut geführten Gasthäusern bei einer zünftigen Einkehr enden kann. 

Wegmarkierung: grünes Dreieck
Wegbeschaffenheit: Forststrässchen mit Sand und Asphaltbelag
Höhenunterschied: cirka 50 m

Gehzeit: hin und zurück je 1 Stunde

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