Bauwerke in der Erlebnisregion Chiemgau
Burg Tittmoning
Das Entstehungsjahr der Burg Tittmoning ist leicht zu merken: 1234. Seither hat die imposante Anlage so einiges mitgemacht, war u.a. Trutzburg, Getreidespeicher und Jagdschloss. Heute beherbergt die Burg gleich zwei Museen, das "Heimathaus des Rupertiwinkels" und seit 2004 auch das Gerbereimuseum, welches im "Troadkasten", also dem ehemaligen Getreidespeicher der Burg, untergebracht ist. Sehenswert ist auch die in der Burg befindliche Schlosskapelle St. Michael mit einem mächtigen Altar aus rotem Marmor. Ein Bild des Erzengel Michael ziert den Altar und zeigt, wie Michael den Teufel in die Hölle stürzt. Der Altar wird zudem von zwei Skulpturen, die die Erzengel Gabriel und Raphael darstellen, umrahmt.
Jacklturm in Traunstein
Die Geschichte des Jacklturms steht im engsten Zusammenhang mit der Geschichte der Stadt Traunstein, denn der Turm war ein Teil der Befestigung der Stadt, und die Befestigung, die "Ringmauer" war eines der wichtigsten Merkmale einer Stadt überhaupt. 1787 erstellte die Stadt ein Verzeichnis aller städtischen Gebäude, und in diesem Verzeichnis wurde der untere Turm zum ersten Mal "Jacklturm" genannt.
Woher dieser Spitzname kommt, ist völlig unklar. Weder lässt sich ein Türmer oder Nachtwächter mit dem Vornamen Jakob (bayerisch: Jackl) nachweisen, noch bietet sich eine etymologische Erklärung an.
Eine Aufzeichnung aus den Jahren nach dem Brand 1851 behauptet zwar, der Spitzname hätte sich auf einen einflußreichen Bürger bezogen, der deshalb den Abbruch des Turmes betrieb, doch macht die schon fast 70 Jahre früher nachgewiesene Verwendung des Spitznamens diese Behauptung mehr als unwahrscheinlich.