Schlossgarten Erlangen

Schlossgarten Erlangen

Hinter dem markgräflichen Schloss (erbaut 1700 bis 1704), im Zentrum der barocken Neustadt Erlangen, liegt das grüne Herz der Innenstadt, der Schlossgarten. Er wurde gleichzeitig mit dem Schloss angelegt. Anfangs war nur ein kleiner Schlossgarten geplant. Vermutlich unter dem Einfluss der Markgräfin Eilsabeth Sophie entstand schließlich doch ein etwa 280 m breiter und 550 m langer Barockgarten. Er reichte im Osten ursprünglich bis zur Östlichen Stadtmauerstraße, im Süden und Norden war er ebenfalls breiter als der heutige Garten. Auf der Südseite entstand die Universitätsstraße, das Kollegienhaus und die verschiedenen Institute, im Norden entstand der Botanische Garten.

Auf Anregung des Botanikprofessors Johann Christian Daniel von Schreber (nach ihm wurden die Schrebergärten benannt) wurde der barocke Garten im östlichen Teil zwischen 1786 und 1826 in einen englischen Landschaftsgarten umgewandelt. Ebenso wie das Schloss befindet sich der Schlossgarten mit seinen Gebäuden in Besitz der Universität. Seit 1849 steht der Schlossgarten der Bevölkerung offen und hat sich längst für Einheimische wie für Gäste zur Anlaufstation Nummer eins in Erlangen entwickelt: als Sportstätte für Aktive, als Ruhepol zum Ausspannen, als Liegewiese für Sonnenhungrige und als Studententreff im schattigen Grün.

Alljährlich im Juli findet im Schlossgarten das Schlossgartenfest statt. Es stellt einen der gesellschaftlichen Höhepunkte in Erlangen dar und gilt als das größte seiner Art in Europa

Von dem ehemaligen Reichtum an steinernen Parkfiguren sind der Hugenottenbrunnen und das markgräfliche Reiterdenkmal erhalten geblieben. Ersterer wurde 1706 in der Mitte des Freiplatzes vor dem Schloss errichtet. Die steinerne Brunnenplastik zeigt ganz unten Mitglieder der vornehmsten Hugenottenfamilien, darüber antike Götter und oben den Markgrafen Christian Ernst, den Förderer der Glaubensflüchtlinge, überragt nur noch von der auf Wolken schwebenden Fama, der römischen Personifizierung des Gerüchts.

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