Der Ostpark
Volkspark und Stadtlandschaft für alle
In den 60er Jahren entsteht in sechs Kilometern Entfernung von der Münchner Innenstadt der völlig neue Stadtteil Neuperlach, ein Wohngebiet für 80.000 Einwohner. Der Bau eines Parks ist von Anfang an Bestandteil der Gesamtplanung. Auf einer ebenen Ackerfläche wird in 13-jähriger Bauzeit eine völlig neue Landschaft geformt. Es entsteht der Ostpark - ein großes, offenes Wiesental mit See, umrahmt von einer bewaldeten Hügelkette. Das Konzept ist eine einfache und robuste Parkanlage, mit Raum für viele unterschiedliche Freizeitmöglichkeiten unter freiem Himmel. Das Angebot reicht vom Eislaufen und Schlittenfahren im Winter bis zum Sonnenbaden und Plantschen im Sommer. Ballsport- und Kinderspielplätze, Brettspiel- und Stockbahnen werden rege genutzt. Das "Theatron", ein Raum für Veranstaltungen zieht ebenso Besucher an wie der mit Kastanienbäumen bewachsene Biergarten am nördlichen Seeufer.
Geschichte des Ostparks
Bereits 1918 erkennt die Stadt die Notwendigkeit eines Parks für den Münchner Osten. Erst 1962 wird der Bau des Ostparks zusammen mit der so genannten "Entlastungsstadt" Neuperlach vom Stadtrat unter Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel beschlossen. Der Stadtplanungsausschuss verabschiedet am 12. November 1969 den ersten Bauabschnitt von 15,75 Hektar nach einem Plan der Stadtgartendirektion. Die Bauarbeiten beginnen mit ersten Aufschüttungen. Nachdem die planerische Konzeption für den Ostpark feststeht, werden 1973 ein Großteil der Arbeiten des ersten Bauabschnittes durchgeführt. Der Stadtrat genehmigt am 18. Juni 1975 den Bau des zweiten Abschnitts. Am 22. Juli des gleichen Jahres wird der erste, östliche Parkteil von Oberbürgermeister Georg Kronawitter feierlich eröffnet. Oberbürgermeister Erich Kiesl übergibt den Münchnerinnen und Münchnern am 26. Juni 1979 den zweiten Bauabschnitt. In seiner gesamten Fläche von 56 Hektar wird der Ostpark am 27. Mai 1982 offiziell eröffnet.