Riemer Park
Angelegt für die Bundesgartenausstellung 2005, wurde Anfang März 2006 von der Stadt München offiziell der Riemer Park von der BUGA 2005 GmbH übernommen. Er steht damit allen Besucherinnen und Besuchern zur Erholung zur Verfügung.
Keine locker geschwungenen Linien, sondern lange, geradlinige Achsen und streng geometrische Flächen prägen das Bild des Riemer Parks. Schnurgerade Böschungen und rasterartige, auf bis zu 3 Meter hohen Erdschollen angelegte Gehölzpflanzungen lassen keine Zweifel bei den Besuchern aufkommen: hier wurde eine höchst artifizielle Landschaft geschaffen. Proportionen und Perspektiven der Landschaftselemente inszenieren wirkungsvoll die Weite des Raumes.
Geplant hat diesen ungewöhnlichen Park das Pariser Landschaftsarchitekturbüro Latitude Nord von Gilles Vexlard. 1995 gewann er den Ideen- und Realisierungswettbewerb für den Riemer Park. Der wesentliche Entwurfsgedanke ist von der Lage des Landschaftsparks zwischen den Waldflächen im Südosten und der strukturarmen Kulturlandschaft im Nordosten Münchens abgeleitet. Diagonal angeordnete Gehölzflächen stehen in einer weiten Fläche aus Grasheiden und spiegeln die Verzahnung eines bewaldeten mit einem offenen Landschaftsraum wieder.
Der Park erfüllt eine wichtige Funktion als Frischluftschneise für die in der Messestadt lebenden und arbeitenden Menschen. Sowohl die Gehölzstreifen als auch die offenen Flächen verlaufen von Südwest nach Nordost - im Strom der Hauptwindrichtung, dies begünstigt den Luftmassenaustausch.
Eine besondere Attraktion im Riemer Park bildet der 10 ha große Badesee, der für den gesamten Münchner Osten als neues Naherholungsgebiet dient.