Frauenkirche (Domkirche zu Unserer Lieben Frau)
Mit ihren weithin sichtbaren Kuppelhauben ist die gotische Dom- und Stadtpfarrkirche "Zu unserer Lieben Frau" Münchens unverwechselbares Wahrzeichen.
Das Bauwerk beeindruckt mit seinen beiden 99 Meter hohen Türmen mit den Kuppelhauben - der Südturm kann sogar bestiegen werden - und bietet einen einmaligen Blick auf München und die nahen Alpen.
Sehenswert ist auch der gewaltige Innenraum des spätgotischen Backsteinbaus sowie der legendäre "Teufelstritt" im Eingangsbereich.
Übrigens: Der Zentralpunkt der bayerischen Landesvermessung ist die Helmstange des nördlichen Turms der Frauenkirche.
Im Innenraum unter dem Chor - der Fürstengruft - befinden sich die ältesten Gräber der Wittelsbacher in München, so zum Beispiel die Gebeine von Kaiser Ludwig dem Bayer.
Der Kirchenraum bot zur Zeit des Baus allen Einwohnern Münchens Platz (allerdings hatte München damals gerade mal 13000 Einwohner), heute ist die Kirche wegen der inzwischen eingebauten Bänke mit 4.000 Besuchern gut gefüllt. Dennoch wirkt seine Größe keineswegs gewaltig, weil sie geschickt gegliedert ist durch 22 in zwei Reihen angeordneten hohen Achteckpfeilern, die eine durchlichtete "Wand" zwischen den sternrippenüberwölbten Schiffen aufrichten.
Den Grundstein der Kirche wurde 1468 von Herzog Sigismund gelegt, der anschließend Jörg von Halsbach mit dem Bau des Gebäudes beauftragte. Der Turmbau wurde 1488 fertig gestellt. Die berühmten "Welschen Hauben", die als Vorboten der Renaissance galten, entstanden allerdings erst im Jahre 1525.
1944 wurde der Dom schwerstens zerstört. Das Hallengewölbe stürzte teilweise ein und die Kirche wurde ausgeplündert. Nach dem Krieg wurde die Domkirche in mehreren Etappen renoviert - zuletzt 1994.
Frauenkirche
Frauenplatz 1
80331 München
Telefon: 089-2900820
Öffnungszeiten:
Während der Gottesdienste sind keine Besichtigungen möglich.