Sankt Klara
Nach dem Anschluss des ursprünglichen Reuerinnenklosters an den Orden der Klarissinnen 1279 erhielt die Kirche das Patrozinium der Heiligen Klara. Ab 1854 war die Klarakirche katholische Filialkirche, Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Klostergebäude mit Ausnahme des "Silberturms" abgerissen. Der Zweite Weltkrieg brachte schwere Schäden, der Wiederaufbau erfolgte 1948 bis 1953.
An den Außenwänden sind Spuren der ehemaligen Befensterung ablesbar, die früheren Zugänge aus dem Klosterbereich sind heute vermauert.
Über dem Westgiebel befindet sich ein kleiner, erneuerter Dachreiter. Der Kreuzaltar des Dürer-Schülers Hans Springinklee wurde 1857 von der Neumarkter Kreuzkapelle nach Nürnberg gebracht.
An der Langhaussüdwand steht die monumentale Kreuzigungsgruppe vom Veit Wirsberger (um 1510), im Chorraum eine Holzmadonna (1495/1500) und über der Altarmensa eine Kupfertreibarbeit von 1965 als Altarkreuz. Vor der Kirche steht die Bronzeplastik "Hiob" von Gerhard Marcks.