Oberpfälzer Wald: WandernFernwanderwege durch den Oberpfälzer Wald - Seite 2


Oberpfalzweg

Der Weg erschließt landschaftliche Höhepunkte und geschichtlich bedeutsame Orte. Über Tirschenreuth, Plößberg, Flossenbürg, Pleystein, Moosbach, Schönsee, Kulz und Thanstein folgt unser Wandertipp dem Weg bis nach Neunburg vorm Wald. Nicht in unserer Beschreibung, verläuft er dann weiter über Nittenau, Falkenstein, Brennberg und Wörth nach Regensburg (insgesamt cirka 229 km).

Der Startpunkt ist an der Wallfahrtskirche Kappel bei Waldsassen. Wer auf dem Europäischen Fernwanderweg E6 von Norden her in die Oberpfalz wandert, trifft wenige Kilometer vor Waldsassen auf die „Kappel“. Diese, der Heiligen Dreifaltigkeit geweihte Kirche, wurde zwischen 1685 und 1689 von Baumeister Georg Dientzenhofer erbaut. Mit ihrem kleeblattförmigen Grundriss ein einmaliges Werk des europäischen Barocks. Die Kappel ist auch Ausgangspunkt des Nurtschweges (gelb-rot-gelb), dem der E6 von hier bis Waldmünchen folgt.

Länge: cirka 29 km 

Naab-Vils-Weg

Der Weg verbindet Weiden und Amberg, die Oberzentren der nördlichen Oberpfalz. Weiden in der Oberpfalz ist Sitz des Hauptvereins des Oberpfälzer Waldvereins, hat cirka 43.000 Einwohner und feierte 1991/1992 seine 750-jährige Erstnennung. Sehenswert sind die Renaissance-Altstadt mit ihren Giebelhäusern rund um das alte Rathaus von 1539, daneben die evangelische Michaelskirche, ferner die im neuromanischen Stil erbaute zweitürmige, katholische Josefskirche.

Natürlich sind auch die Max-Reger-Halle, das Stadtmuseum mit dem „Max-Reger-Zimmer“, das Internationale Keramikmuseum, das Freizeitzentrum (Eissporthalle, Hallenschwimmbad, Saunen- und Thermenwelt, Wasserrutsche), das Schätzlerbad (beheizte Becken und Naturbad) und viele Parkanlagen im Stadtbereich nicht zu vernachlässigen. Nach dem Komponisten Max Reger (1873 - 1916), der hier in Weiden seine berühmten Orgelwerke schuf, heißt Weiden auch die „Max-Reger-Stadt“.

Länge: cirka 49 km 

Main-Mies-Weg

Der Weg verbindet die Rotmainquelle im fränkischen Lindenhardt mit dem Quellgebiet der Mies an der Grenze zu Tschechien. Der Main hat zwei Quellflüsse, den Weißen und den Roten Main. Bis zu deren Vereinigung bei Kulmbach-Steinenhausen legt der Weiße Main, der vom Ochsenkopf im Fichtelgebirge kommt, 52 km zurück, der Rote Main aber, der über Creußen, Bayreuth und Neudrossenfeld fließt, bereits 73 km.

Unser Wanderweg berührt geologisch sehr unterschiedliche Landschaften. Er beginnt mit der Rotmainquelle im Sandstein des Braunen Jura und durchläuft im Main-Naabhügelland Ablagerungen der Keuperzeit. Im Bereich der, als Bruchstufe deutlich ausgeprägten, Fränkischen Linie sind die Folgen vulkanischer Tätigkeit an einem Schwarm von Basaltkuppen aus tertiärer Vorzeit erkennbar. Von Erbendorf bis Griesbach verläuft der Weg im Grundgebirge, das durch stete Abtragung zu einer Landschaft mit sanften bewaldeten Bergrücken und weiten Tallandschaften geformt wurde.

Länge: cirka 93 km 

Karl-Krampol-Weg

Man kann diesen Weg als östliche Verlängerung des „Anton-Leidinger-Weges“ (Nürnberg-Amberg) verstehen. Denn der Weitwanderweg des Fränkischen Albvereins, der aus Nürnberg kommend nach Amberg führt, wurde vom Oberpfälzer Waldverein von dort aus in West-Ost-Richtung verlängert.

Nun ist es möglich, quer durch die mittlere Oberpfalz über Nabburg, Oberviechtach, Schönsee und Stadlern die Grenze nach Böhmen zu erreichen. In Schwarzach ist für Wanderer dann der Grenzübertritt nach Tschechien und somit das Wandern bei unseren Nachbarn möglich.

Länge: cirka 81 km

Wallenstein-Tilly-Weg

Der Wallenstein-Tilly-Weg beginnt in Pruihausen in der Oberpfalz, wo der aus Nürnberg kommende Albquerweg des Fränkischen Albvereins endet. Der Weg führt dann etwa in West-Ost-Richtung bei Querung des Vils- und Naabtals durch einsame Wälder und aussichtsreiches Bergland zur Tillyschanz an der tschechischen Grenze.

Dabei werden auch kulturkundliche Höhepunkte, wie die Stadt Vilseck, der 900 Jahre alte Markt Luhe und die Burgruine Leuchtenberg berührt. Im Oberpfälzer Wald wechseln sich Berg- und Flusslandschaften ab, aber auch die geschichtlichen Aspekte und Gegebenheiten sorgen für Abwechslung.

Länge: cirka 90 km

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