Oberpfälzer Wald: WandernGrenznah Wandern im Oberpfälzer Wald


Viele Wanderwege im Oberpfälzer Wald führen an die Grenze zu Tschechien. Auch hier finden sich vielfältige Wandermöglichkeiten in einer wunderschönen Landschaft!

Nurtschweg

Der Nurtschweg ist ein Teil des Europäischen Fernwanderweges E6. Es bestehen gute Verkehrsverbindungen sowohl zum Ausgangspunkt Waldsassen als auch nach Waldmünchen. Die Ortschaften und gewählten Unterkünfte gestatten eine angemessene Einteilung der Etappen, die gesamte Tour ist gut markiert, und es besteht die Möglichkeit des Rucksacktransportes.

Etwa parallel zum Nurtschweg verläuft in der Tschechischen Republik ein Fernwanderweg über den Böhmerwald. Entlang der Grenze bestehen zahlreiche Übergänge, so dass es auch möglich ist, eine oder mehrere Etappen dort zu wandern. Dazu ist beim Tourismuszentrum Oberpfälzer Wald Landkreis Neustadt an der Waldnaab ein Infoblatt mit genauer Beschreibung und den Öffnungszeiten der Grenzübergänge erhältlich.

Länge: cirka 133 km

Wallenstein-Tilly-Weg

Der Wallenstein-Tilly-Weg beginnt in Pruihausen in der Oberpfalz, wo der aus Nürnberg kommende Albquerweg des Fränkischen Albvereins endet. Der Weg führt dann etwa in West-Ost-Richtung bei Querung des Vils- und Naabtals durch einsame Wälder und aussichtsreiches Bergland zur Tillyschanz an der tschechischen Grenze.

Dabei werden auch kulturkundliche Höhepunkte, wie die Stadt Vilseck, der 900 Jahre alte Markt Luhe und die Burgruine Leuchtenberg berührt. Im Oberpfälzer Wald wechseln sich Berg- und Flusslandschaften ab, aber auch die geschichtlichen Aspekte und Gegebenheiten sorgen für Abwechslung.

Länge: cirka 90 km

Goldene Straße

Ein Wanderweg in Erinnerung an die Goldene Straße Karls IV (1316-1378), der über eine größere Hausmacht als alle seine Vorgänger auf dem römisch-deutschen Kaiserthron verfügte und reicher war als alle Fürsten des Reiches, denen er als böhmischer König angehörte. Er erwarb umfangreiche Gebiete in der „Oberen Pfalz“, die ihm als Landbrücke zu den Reichslanden um Nürnberg dienten. Die Verbindungsstraße Nürnberg-Prag erklärte Karl IV. zur Reichsstraße.

Auf der Fahrt zu Reichstagen und Kaiserwahlen musste die Reichsstraße über Bärnau benutzt werden, die Straße über Waidhaus war verboten, deshalb wird diese auch heute noch als „Verbotene Straße“ bezeichnet. Später als „Goldene Straße“ bezeichnet (Karl IV. reiste 52 mal auf ihr nach Nürnberg), wurde sie mit zahlreichen Amtssitzen und Burgen geschützt. Der Abschnitt Nürnberg-Sulzbach (58 km) wurde vom Fränkischen Albverein markiert, das hier beschriebene Folgestück Sulzbach-Landesgrenze bei Bärnau (90 km) vom Oberpfälzer Waldverein.

Länge: cirka 90 km

Karl-Krampol-Weg

Man kann diesen Weg als östliche Verlängerung des „Anton-Leidinger-Weges“ (Nürnberg-Amberg) verstehen. Denn der Weitwanderweg des Fränkischen Albvereins, der aus Nürnberg kommend nach Amberg führt, wurde vom Oberpfälzer Waldverein von dort aus in West-Ost-Richtung verlängert.

Nun ist es möglich, quer durch die mittlere Oberpfalz über Nabburg, Oberviechtach, Schönsee und Stadlern die Grenze nach Böhmen zu erreichen. In Schwarzach ist für Wanderer dann der Grenzübertritt nach Tschechien und somit das Wandern bei unseren Nachbarn möglich.

Länge: cirka 81 km

Sautreiberweg

Seit dem frühen Mittelalter blühte der Handel zwischen Böhmen und Bayern. So wurden zum Beispiel Schweine aus Böhmen auf den Markt nach Schönsee und sogar bis Nürnberg transportiert. Der Sautreiberweg führt auf solchen alten Pfaden von Schwandorf bis Schönsee-Weiding an die böhmische Grenze.

Die Streckenlänge beträgt 90 km und kann in bequemen Tagesetappen begangen werden, wobei auch Gepäcktransport angeboten wird.

Eine ausführliche Infoschrift mit Wegbeschreibung, Angabe der Etappenlänge und der Markierung ist über die Tourist-Information Oberpfälzer Wald in Nabburg zu erhalten.

Länge: cirka 90 km

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