Zeughaus

Zeughaus

Bis Mitte des 16. Jahrhunderts befand sich an Stelle des heutigen Zeughauses eine Rossmühle. Diese fiel jedoch im Jahre 1554 den Flammen zum Opfer. Erst 35 Jahre später, in den Jahren 1589 – 1591, wurde das Zeughaus errichtet um als Waffenarsenal und Lagerhaus der Reichsstadt Schweinfurt zu dienen.

Bei Angriffen war besonders die Nord- und Westseite des Gebäudes exponiert, da diese in Richtung Stadtmauer zeigten. Die nördliche und westliche Seite des Zeughauses ist somit dreimal so dick konzipiert wie die östliche und südliche Hausmauer. Sie weist 1,10 m Breite auf. Der deutsche Farbenfabrikant Wilhelm Sattler ließ an seinem 1827 erworbenen Besitz diese Mauern durch Vorbauten erweitern. Seine Initialen W.S. sind noch heute auf dem abschließenden Stein des Torbogens sichtbar.

Seit 1940 ist im Zeughaus die Redaktion und Geschäftsstelle des Schweinfurter Tagblatts und der Volkszeitung untergebracht.

Ein pastorales Bild aus dem alten Schweinfurt

Weder Fabriksirenen noch Fahrzeughupen wecken die Bürger des Städtchens. Zu früher Stunde im Sommer taucht der Hirte vor dem Zeughaus auf. Lärmend und blökend scharrt sich das Vieh um ihn. In jener Zeit wird der sich vor dem Zeughaus erstreckende freie Platz "Schweinemarkt" genannt. In der Stadt sind viele Bauern ansässig. Dementsprechend gibt es auch sehr viel Vieh innerhalb der Stadtmauern, die durch die Schweinfurter Straßen getrieben werden. Anno 1867 wird jedoch ein Verbot erlassen, weiter den Durchzug der Viehherden zu dulden. Der westliche Bereich des Zeughausplatzes ist als Brettermarkt eingerichtet. Rechter Hand befindet sich das "alte Gießhaus“. Ehemals stand dort am gleichen Ort die Kilianskapelle. Diese wird jedoch im Markgräfler Krieg 1554 völlig zerstört und man richtet in dem Haus eine Glockengießerei ein. Der aus den Niederlanden stammende „Meister Heinrich“ am 27. Oktober 1563 fertigte dort die große Zwölfuhrglocke der Johanniskirche an.

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