Weißenohe
Willkommen in Weißenohe
Weißenohe, 365 m hochgelegen, ist kunstgeschichtlich der markanteste Ort im Landkreis Forchheim. Die Klostertradition hat als Gründungsjahr 1053 angenommen und als Stifter einen Grafen von Hirschberg genannt.
Die erste sichere Nachricht von diesem Kloster ist eine von Papst Paschalis II. vom 14. April 1109, die besagt, dass der erlauchte Herr Aribo mit seiner Gemahlin Guilla und Base Hadimuot zu Guizna (also Weißenohe) in der Bamberger Diözese eine Kirche zu Ehren des heiligen Bischofs und Mätyrers Bonifatius gegründet und mit allen Schenkungsgütern dem Schutze des römischen Stuhles übergeben hat.
Wir erfahren aus dieser Urkunde, dass das Kloster Weißenohe nicht von dem zuständigen Diözesanbischof gegründet worden ist, aber auch nicht von einem großen Landesherrn, sondern von einem Edelfreien, einem sogenannten Dynasten.
Der Stifter Aribo war bayerischer Pfalzgraf, ist aber von Kaiser Heinrich III. abgesetzt worden und hat eben aus seinen privaten, freieigenen Gütern (die also keine Lehen waren) ein sogenanntes Eigenkloster gestiftet. Das mag im überlieferten Jahre 1053 gewesen sein.