Rundwanderwege Oberpfälzer Wald - Mehrtägige Touren
Bierwanderung
Ein würziges Bier, in einer der vielen kleinen Landbrauereien mit heimischen Wasser gebraut, gehört zum Volksgetränk im Oberpfälzer Wald.
Zum süffigen Bier am Ende einer Wanderung gesellt sich bei der Bierwanderung von Schwarzenfeld über Schwandorf, Burglengenfeld, Marienthal, Nittenau, Bodenwöhr, Neuenschwand nach Schwarzenfeld zurück nun auch jener "Stoff", der eine Wanderung zum unvergessenen Erlebnis werden lässt: Anschauungsunterricht und Biersagen.
Die 92 km lange Wanderrunde kann man als Wanderpauschale mit und ohne Gepäck buchen. Bierpanscher, Bierbrauer, Biergärten – bei soviel Gerstensaft ist die Wanderlust garantiert. Der Weg ist komplett mit orangem Viereck markiert.
Länge: cirka 92 km
Märchen- und Sagenwanderung
Unterhalb des Schlossberges von Wildenstein begegnete einem alten Weber aus Wildstein eines Tages ein weißgekleidetes Fräulein und hielt ihm auf einem silbernen Teller einen Kuchen entgegen. Der furchtsame Mann lief jedoch davon und seine Kühe ihm nach. Das weiße Fräulein aber ging jammernd und weinend wieder dem Schlossberg zu. Durch die Annahme des Kuchens wäre das Fräulein erlöst und der Weber ein wohlhabender Mann geworden.
Der Oberpfälzer Wald ist reich an Sagen und Märchen. Auf den Spuren dieser Geschichten geht es in 9 Tagesetappen vom Naabtal bis zur böhmischen Grenze ins Schönseer Land und über Oberviechtach und Neunburg vorm Wald wieder zurück zum Ausgangsort, der mittelalterlichen Stadt Nabburg.
Eine sehr ansprechende Broschüre mit farbigen Abbildungen, Angaben zur Markierung und der Etappeneinteilung ist bei der Touristen-Information Oberpfälzer Wald in Nabburg zu erhalten.
Länge: cirka 160 km
Oberpfälzer Seenland Wanderung
Der Oberpfälzer Seenland Wanderweg führt als mehrtägige Wanderung durch das Seengebiet. Auf dieser Wanderung steht das Wasser im Vordergrund. Immer wieder geht der Weg an Weihern und Seen, Teichen und Fischzuchten entlang. Nicht umsonst trägt das Seenland seinen Namen.
Länge: cirka 140 km
Glasschleifererweg
Nahe Georgenberg startet und endet der 78 Kilometer lange "Glasschleifererweg" an der Mühle Gehenhammer. Die alte Mahlmühle wurde restauriert und 1977 als Mühlenmuseum und urige Brotzeitstube durch den Oberpfälzer Waldverein eingerichtet. Der wunderschöne Rundweg führt durch eine Region, in der sich das vor allem im 18. und 19. Jahrhundert bedeutende Gewerbe der Glasschleifer ansiedelte.
Über die sanften Hügel des Oberpfälzer Waldes windet sich der Weg an idyllischen Dörfern, rauschenden Wasserfällen und alten Schleifereien vorbei. Vollständig erhalten ist zum Beispiel die historische Hagenmühle bei Pleystein, wo Arbeiter früher unebene Glasscheiben mit Hilfe von Wasserkraft und Schleifblöcken glätteten und mit Filz polierten. Die Markierung "Stilisiertes Glas auf rotem Grund" führt über Pleystein, Moosbach, die Tillyschanz, Waidhaus, Frankenreuth zurück nach Georgenberg. Die Tour ist als Wanderpauschale mit und ohne Gepäck buchbar.
Länge: cirka 78 km
Wasserwanderung
Knapp 60 km lang ist die buchbare Wanderpauschale von Tirschenreuth über Falkenberg nach Wiesau und zurück. Wasser ist das tragende Thema. Da wäre die gewaltige Tirschenreuther Teichpfanne mit hunderten Seen, der Liebenstein-Stausee, die wundervollen Wiesauer Waldseen und das wildromantische Tal der Waldnaab. Schäumendes Wasser, stilles Wasser und seine Bewohner. Fischreiher und andere Wasservögel gilt es mit dem Fernglas zu beobachten. Die Pauschale kann man in 5 Tagen absolvieren.
Länge: cirka 60 km