Bayerischer Wald: Wandern auf dem Europäischen Fernwanderweg E6Europäischer Fernwanderweg E6


Europäischer Fernwanderweg E6: Von Waldmünchen bis zum Dreisessel 

1. Tag: Waldmünchen – Furth im Wald 17 km; cirka 5 Stunden

Die Wanderung beginnt in Waldmünchen, wo alljährlich das historische Freilichtspiel "Trenck der Pandur“ aufgeführt wird. In stetigem Auf und Ab geht es, begleitet von schönen Ausblicken, durch die typische Kulturlandschaft und ausgedehnte, urige Bergwälder des Naturparks Oberer Bayerischer Wald, bis man schließlich absteigt in die Further Senke. 

2. Tag: Furth im Wald – Hoher Bogen, 12 km; cirka 4 Stunden

Bis Grafenried wandert man wieder über sanfte Anhöhen durch weitläufige Wälder. Dann beginnt der steile Anstieg durch traumhaft schöne Mischwälder auf den Burgstall, den ersten Gipfel des Hohen Bogens. Entlang des bewaldeten Berggrats erreicht man die Diensthütte, wo sich der E6 in zwei alternative Routen spaltet: Von hier kann man entweder über den Kaitersbergrücken oder über den Ossergipfel zum Arber wandern. 

3. Tag - Variante 1: Hoher Bogen – Eck, 15 km; cirka 5 Stunden

Die Hauptroute führt vom Hohen Bogen durch das Tal des Weißen Regens auf den Kaitersberg. Die Wanderung entlang des Kammweges mit prächtigen Ausblicken ins Zellertal und in den Lamer Winkel zählt zu den schönsten Bergwanderungen im Bayerischen Wald. Über die Räuber-Heigl-Höhle, Kreuzfelsen, Mittagsstein, Steinbühler Gesenke (alpiner Charakter) und die Rauchröhren (Felsentürme) geht es auf den Riedelstein und von dort hinunter in den Bergsattel von Eck. 

3. Tag - Variante 2: Hoher Bogen – Lam, 14 km; cirka 4 Stunden

Die Wanderung führt zunächst auf steinig-wurzligen Pfaden über den bewaldeten Höhenrücken des Hohen Bogens zu dem Aussichtsgipfel Ahornriegel. Dann geht es steil hinunter in das Tal des Höllbaches. Über einen kleinen Waldrücken mit dem Wallfahrtskirchlein in Kolmstein gelangt man schließlich auf bequemen Wegen in das malerische Tal des Lamer Winkels, das von drei Seiten eingerahmt ist durch die mächtigen Bergketten des Kaitersberges, des Arbermassives und des Ossers. 

4. Tag - Variante 1:Eck – Großer Arber über Schareben 16 km; cirka 5 Stunden;
über den Kammweg, 15 km, cirka 5 Stunden

Der heutige Tag bietet eine anspruchsvolle, aber sehr schöne Gratwanderung über zahlreiche Gipfel mit herrlichen Aussichten. Auf steilen, steinigen Pfaden geht es durch lichte Hochwälder beständig auf und ab. Zwischen Mühlriegel und Heugstatt hat der Wanderer die Wahl zwischen einer beschwerlichen (Kammweg) und einer bequemeren Variante (Forstweg über Schareben mit Einkehrmöglichkeit). 

4. Tag - Variante 2: Lam – Großer Arber, 21 km; cirka 8 Stunden

Die heutige Etappe ist eine anstrengende, aber äußerst reizvolle Bergwanderung, bei der zwei hohe Gipfel bestiegen werden. Von Lam geht es zunächst entlang der nördlichen Bergflanke des Lamer Winkels durch die Bergwälder des sogenannten Künischen Gebirges zu den Osserwiesen und auf den Großen Osser (traumhafte Rundumsicht über das Grenzgebirge und das bayerisch-böhmische Grenzland). Nach einem steilen Abstieg über Lohberg ins Tal des Weißen Regens erklimmt man die Hänge des Arbergebirges. Durch das urige Sollerbachtal geht es über den idyllisch gelegenen Kleinen Arbersee zum Kleinen Arber, und von dort über den Hochwaldsattel zum Gipfel des Großen Arbers, dem "König des Bayerwaldes". 

5. Tag: Großer Arber – Großer Falkenstein über Schwellhäusl 21 km; cirka 6 Stunden;
über Hans-Watzlik-Hain 19 km, cirka 6 Stunden

Diese abwechslungsreiche und schöne Bergwanderung führt vom Arbergipfel durch das Eisensteiner Tal und das Tal der Deffernik in den Nationalpark Bayerischer Wald auf den Großen Falkenstein. Entlang des Weges liegt eine Vielzahl an für den Bayerischen Wald charakteristischen Besonderheiten: Hochwälder, Urwälder, Karsee (Großer Arbersee), Schachten (Ruckowitzschachten), Triftkanal (am Schwellhäusl), Aussichtsgipfel (Arber und Falkenstein). Zwischen Bayerisch Eisenstein und Zwieslerwaldhaus kann man entweder über den Hans-Watzlik Hain oder übers Schwellhäusl wandern. 

6. Tag: Großer Falkenstein – Großer Rachel über Buchenau und Oberfrauenau 24 km; cirka 6 Stunden;
auf dem Schachtenhöhenweg 29 km, cirka 9 Stunden

Zwischen Falkenstein und Rachel kann man zwischen zwei Routen wählen: Der untere Weg ermöglicht eine Zwischenübernachtung in einer der aufgeführten Orte: Er steigt durch Felsurwaldgebiet und die Bergbachschlucht „Höllbachgspreng“ steil hinab und führt durch ausgedehnte Wälder über die Walddörfer Spiegelhütte (Ü) und Buchenau (Ü) zum Glasmacherort Frauenau (Ü). Vom Gutshof Oberfrauenau (Ü) geht es dann auf dem Rachelsteig wieder steil hinauf auf den Gipfel des Großen Rachels. Der obere Weg, die sogenannte Schachtenwanderung, zählt zu den schönsten Wanderungen im Bayerischen Wald. Sie führt entlang des Hochrückens zwischen Falkenstein und Rachel durch Hochwälder, über ehemalige Sommerweiden und Moore. 

7. Tag: Großer Rachel – Lusen oberer Weg 14 km; cirka 4 Stunden;
über Waldhäuser 5 km, cirka 5 Stunden

Diese schöne Bergtour verläuft weiter durch die urigen Wälder des Nationalpark Bayerischer Wald und über zahlreiche wilde Bergbäche. Auch hier bieten sich wieder zwei alternative Routen an: der obere Weg zeigt, wie sich unter großflächig abgestorbenen Fichtenwäldern ohne Zutun des Menschen dichter Mischwald regeneriert. Die andere Route führt weiter hinunter und beinhaltet dadurch einen längeren Aufstieg auf den Aussichtsgipfel des Lusen, bietet dafür aber Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten (Racheldiensthütte, Waldhäuser). 

8. Tag: Lusen – Philippsreut; 20 km; cirka 5 Stunden

Vom Lusen geht es über den Tummelplatz hinunter ins Reschbachtal, wo der E6 den Nationalpark wieder verlässt. Über den Höhenrücken von Mauth gelangen Sie hinunter nach Annathal. Hier beginnt der Anstieg auf den Almberg (schöner Aussichtsfelsen). Ziel dieser überwiegend durch die ausgedehnten Grenzwälder führenden Etappe ist Philippsreut, eine idyllische Waldenklave an der deutsch-tschechischen Grenze. 

9. Tag: Philippsreut – Dreisessel; 19 km, cirka 5 Stunden

Diese abwechslungsreiche Grenzlandwanderung führt durch große, zusammenhängende Bergwälder und die bezaubernd ursprüngliche Kulturlandschaft der Rodungsinseln. Von Haidmühle steigt der Pfad auf den Gipfel des Dreisesselberges, dem Endpunkt dieser Etappe. Ab hier setzt sich der E6 mit blau-weißer Markierung über die Staatsgrenze ins österreichische Mühlviertel fort.

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