Hohe Schule
Das Pfründnerhaus - ein weiteres beeindruckendes Bauwerk aus der Ära Ludwigs des Gebarteten - kommt in der Zeit des Humanismus und der Gegenreformation zu hohen Ehren. Herzog Ludwig der Reiche gründet darin 1472 die Erste Bayerische Landesuniversität. Die „Hohe Schule“ zählt neben Wien und Prag zu den wichtigsten Universitäten im deutschsprachigen Raum. Im 16. Jahrhundert werden die Jesuiten an die Landesuniversität berufen. Konrad Celtis, Dr. Johannes Eck, Aventin, Peter Apian und Christoph Scheiner lehren dort. 328 Jahre lang ist Ingolstadt geistiges und kulturelles Zentrum Bayerns. „Kaiser, Könige, Fürsten, große Staatsmänner und Helden gingen aus ihr hervor“ berichtet ein Chronist über die lange Blütezeit der Hohen Schule.
Die Hohe Schule beherbergt das Didaktikzentrum der bayerischen Fachhochschulen. Die Professoren erhalten ihre Didaktikfortbildung in den Räumen der Hohen Schule.