Highlights in der Städteregion Nürnberg
Nürnberg
Hoch über der Stadt thront das Wahrzeichen Nürnbergs, die Kaiserburg. Die Burg, in der von 1050 bis 1571 alle Kaiser des Heiligen Römischen Reiches zeitweise residierten, gehört zu den bedeutendsten Kaiserpfalzen des Mittelalters. Zu besichtigen sind der Palas (Hauptgebäude) mit den reich ausgestatteten Kaiserzimmern, die romanische Doppelkapelle, der Tiefe Brunnen und der Sinwellturm sowie eine umfangreiche Sammlung von Waffen und Geräten.
Der Nürnberger Christkindlesmarkt ist das berühmteste Ereignis in Nürnberg und weit über die europäischen Grenzen hinaus bekannt. Die "Stadt aus Holz und Tuch" öffnet ihre Pforten immer am Freitag vor dem ersten Advent.
Der besondere Charme des schönsten Christkindlesmarkts in Deutschland liegt vor allem in der historischen Kulisse auf dem Nürnberger Hauptmarkt mit Frauenkirche, Schönem Brunnen und Blick auf die gotischen Altstadtkirchen St. Lorenz und St. Sebald. Das traditionelle Angebot aus Lebkuchen, Früchtebrot, Bratwürsten und Glühwein sowie die glitzernden Verkaufsstände stimmen die Besucher auf Weihnachten ein.
Fürth
Die Stadt Fürth weist mit 17,84 Baudenkmälern pro 1000 Einwohnern die höchste Denkmaldichte aller deutschen Großstädte auf. Allein in der Fürther Innenstadt befinden sich fast 60 Prozent oder genau 1169 der 2000 Baudenkmäler. Zu den innerstädtischen Einzeldenkmälern zählen weit mehr Gebäude als die "üblichen Verdächtigen" wie Rathaus, Berolzheimerianum oder Stadttheater. Die Stärken der Kleeblattstadt liegen aber generell weniger in Einzelbaudenkmälern, als in Ensembles.
Seit Mai 2004 sind im Fürther Dinopark an der Espanstraße die Dinos wieder auferstanden. Der riesige, 27 Meter lange und knapp fünf Meter hohe Diplodocus oder der 14 Meter lange Allosaurus, der gefährlicher war als der bekannte Tyrannossaurus Rex, warten auf die zahlreichen Gäste. Eine Besonderheit im Dinopark Fürth ist der "Klopfplatz". Hier kann jeder, mit Hammer und Meißel bewappnet, auf Entdeckungsreise gehen und die gefundenen Versteinerungen mit nach Hause nehmen. Fotonachweis Panorama Fürth: Erich Malter
Erlangen
Erlangen - die Stadt mit der zweitgrößten Universität Bayerns und angehende Bundeshauptstadt der Medizin. Attraktive inkaufs- und Kulturstadt mit einer der besterhaltenen barocken Planstädte Deutschlands.
Schon vor mehr als 250 Jahren wurde in den Kellern des Erlanger Burgbergs das Bier der vielen einheimischen Brauereien gelagert, so dass es auch in den Sommermonaten immer kühles und frisches Erlanger Bier gab.
Highlight im fränkischen (und bayerischen) Volksfestkalender ist die Erlanger Bergkirchweih - kurz „Der Berg“. 1755 durch die Verlegung des Pfingstmarktes von der Altstadt hinauf zum Burgberg beschlossen, ist es heute mit über einer Millionen Besucher Frankens größtes Volksfest. Elf Bierkeller warten auf Besucher aus nah und fern um das Kirchweihweihbier im steinernen Bierkrug auszuschenken.
Ein großer Unterschied zum Münchner Oktoberfest und anderen bayerischen Volksfesten ist die einmalige Lage auf dem Burgberg sowie der hohe Anteil an jungen Menschen durch den Status als Universitätsstadt. Vor- und Nachmittags beschaulich meist mit Blasmusik, geht abends richtig die Post ab. Einzigartig wie zu aktueller Pop- und Rockmusik sowie alten Hits die Gäste an allen Kellern auf den Bänken stehen, feiern und mitsingen. Besonders der Entla´s Keller (fränkisch: Entla = Ente) ist seit Jahren einer der „Hot Spots“. Nach dem Berg trifft sich (fast) alles in der Innenstadt um in, oder besser gesagt, vor den zahlreichen und rappelvollen Kneipen weiter zu feiern.
Unter den herrlichen alten Kastanienbäumen lässt es sich auch außerhalb der „Berg-Zeit“ bestens sitzen und man kann die verschiedensten fränkischen Spezialitäten probieren.
Schwabach
Seit 500 Jahren wird in Schwabach Blattgold geschlagen. Das fast ausgestorbene Handwerk der Goldschläger üben heute noch neun Betriebe aus, wodurch die Stadt weltweit als Zentrum der Blattgoldherstellung bekannt ist. Das in Schwabach hergestellte Blattgold wird in alle Welt exportiert. Türme orthodoxer Kirchen in der Ukraine, Palastkuppeln in den Emiraten und viele andere sehenswerte Gebäude wurden und werden mit Schwabacher Blattgold verschönert.
Seit 2001 hat Schwabach ein neues Wahrzeichen: Die Goldenen Dächer. Initiiert vom Stadtmanager kauften Bürgerinnen und Bürger vergoldete Ziegel für 99 DM pro Stück, mit denen die Dächer der zwei Türme des Rathauses gedeckt wurden. 2000 Ziegel wurden auf diese Art und Weise finanziert. Die Ziegel sind mit 24 karätigem Schwabacher Blattgold belegt, so dass eine Weiterbehandlung nicht nötig war. Fachleute sagen, dass die Dächer mindestens 50 Jahre lang so schön glänzen werden wie heute.
Wenn Sie die Stadt Schwabach ein bisschen besser kennen lernen möchten, haben Sie die Möglichkeit, entlang der Goldenen Meile zu 10 Orten im Altstadtbereich zu gelangen, die in mehr oder weniger direktem Zusammenhang mit Blattgold stehen. Aufmerksam gemacht werden Sie auf die Orte durch Stelen, ca. 1,80 m große Säulen, die in unmittelbarer Nähe des Sehenswerten stehen.