Markt/Schlossplatz mit Markgrafenstatue
Zusammen mit dem Hugenottenplatz Zentrum der barocken Neustadt.
Der Platz beidseitig der Hauptstraße wird im Stadtplan von Johann Moritz Richter als "grande Place" bezeichnet. Er bildet zusammen mit dem Hugenottenplatz das Zentrum der barocken Neustadt. Nachdem die östliche Seite (39 x 91 m) mit dem Bau des Schlosses als cour d´honneur oder Paradeplatz genutzt wurde, bürgerte sich ab 1745 die Bezeichnung Schlossplatz ein.
Das Denkmal in der Mitte des Platzes, das der Erlanger Universität zum 100-jährigen Jubiläum vom bayerischen König Ludwig I. geschenkt wurde (1843) zeigt den Universitätsgründer Markgraf Friedrich. Zwei in den Boden eingelassene Tafeln erinnern an die Bücherverbrennung von 1933 beziehungsweise den Universitätsmechaniker Erwin Moritz Reiniger.
Jedes Jahr findet hier vom Freitag vor dem ersten Advent bis zum Heiligabend vor der markgräflichen Kulisse des Schlosses der Erlanger Weihnachtsmarkt statt.
Die Westseite (ebenfalls 39 x 91m) diente auch nach dem Bau des Schlosses Marktzwecken und erhielt den Namen Marktplatz. Der Brunnen im Stil der Neurenaissance (Entwurf Friedrich Wanderer) wurde 1889 vom Kaufmannsehepaar Pauli gestiftet.
Jedes Jahr am dritten Wochenende im August findet hier das Marktplatzfest statt.