Frankenwald: WandernGeologisch bergbaukundlicher Erlebnispfad Höllental


Der Rundweg beginnt am Wanderparkplatz am früheren Bahnhof Lichtenberg in Blechschmidtenhammer. Bereits an der Steilwand steht vulkanisches Diabas-Gestein an, das im Höllental in vielerlei Variationen vorkommt.

Dem alten Bergbau-Symbol "Schlägel und Eisen" folgend gelangt man nach 300 m längs der Straße nach Lichtenberg zum Gasthaus "Friedrich-Wilhelm-Stollen". Das Mundloch des gleichnamigen Entwässerungsstollens der Lichtenberger Friedensgrube ist links neben dem Gasthaus. Bei einer Führung durch das Besucherbergwerk wandelt man auf den Spuren des berühmten Naturforschers und zeitweiligen Bergbaubeamten Alexander von Humboldt, der den Stollen ab 1793 vortreiben ließ.

Der Lehrpfad führt weiter auf dem Wanderweg durch das Lohbachtal in Richtung Lichtenberg. Dabei sind wieder Felsen aus Diabas, den "alten Basalten des Frankenwaldes" zu sehen. Außerdem kommt man an einem alten Schürfgrubenfeld vorbei, wo einst nach Erzen gesucht worden ist.

Auf einem breiten Forstweg gelangt man schließlich zum Schwedenstein. Auf beiden Seiten der Anhöhe sind die Spuren des Erzbergbaus aus dem 18. Jahrhundert zu sehen. Ein kleiner Stollen und ein angrenzender Tagebau sind am Westhang des Schwedensteins zu sehen. Auf der östlichen Seite befindet sich der Stollen "Blauer Löw", in dem man bereits innerhalb der ersten drei Meter ein Roteisenerzflöz und einen Quarzgang erkennen kann. Der Stollen ist auf 25 m Länge begehbar, die letzten 10 m stehen unter Wasser.

Am Westhang des Höllentales ist der Diabas sehr unterschiedlich ausgebildet. Ein Aufschluss zeigt Diabasmandelstein, dessen ehemalige Gasblasen mit Kalkspat gefüllt sind. Kurz nach diesem Felsen muss man sich entscheiden, ob man auch noch den südlichen Abschnitt des Felsenpfades begehen oder die Abkürzung zum Talweg nehmen möchte.

Auf dem Felsenpfad sind besonders schöne Vulkangesteins-Felsen zu sehen. Der enge Weg hat viele Stufen und sollte nur mit gutem Schuhwerk begangen werden. Zu sehen sind Diabas-Säulen aus einem ehemaligen Vulkanschlot, Diabas-Kissen von untermeerischen Lava-Ergüssen und die steil aufragenden Felsen aus Diabastuffbrekzie, die neben großen scharfkantigen Diabasbruchstücken auch vulkanische Aschen enthalten.

Auf dem Talweg gelangt man schließlich zum Knotenpunkt des geologisch-bergbaukundlichen Erlebnispfades zu den Lehrpfaden "Wasser" und "Forst, Flora, Fauna". Zwischen dem Wehr und dem Teufelssteg kann man an einer Klopfstelle die Gerölle aus dem Selbitzbett aufschlagen und bestimmen. Der Rückweg nach Blechschmidtenhammer führt an einem ehemaligen Steinbruch vorbei, in dem Ende des 19. Jahrhunderts Diabas zum Bau der Höllentalbahn abgebaut worden ist. Die alte Eisenbahnbrücke am Wasserkraftwerk ist mit diesem typischen Frankenwald-Gestein verblendet.

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