Englischer Garten
Mit einer Größe von 373 ha ist der Englische Garten eine der größten innerstädtischen Grünanlagen der Welt.
Je nach Jahreszeit bietet der Park viele Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten aller Art. Im Sommer locken ausgedehnte Rad- und Wanderwege sowie zahlreiche Rasensportanlagen sowie einige idyllische Biergärten. Einen Besuch wert sind vor allem die Biergärten am Chinesischen Turm, Seehaus, Hirschau und Aumeister, der Monopteros mit herrlichem Blick auf die Türme der Stadt sowie das Japanische Teehaus, in dem regelmäßig Teezeremonien stattfinden.
1989 feierte der Englische Garten seinen 200. Geburtstag. Von Kurfürst Karl Theodor von Bayern in Auftrag gegeben, wurde der Vorläufer des heutigen Englischen Gartens von dem Amerikaner Benjamin Thompson, dem späteren Graf Rumford, auf dem Gelände des sumpfigen und vernachlässigten Isarufers angelegt. Der Hofgärtner Friedrich Ludwig von Sckell trug erheblich zur Anlage des Parks bei, dessen Vorbild die englischen Landschaftsgärten waren. Daher stammt auch der heutige Name „Englischer Garten“. Von 1792 an machte Karl Theodor die Gärten der Öffentlichkeit zugänglich, und die ehemaligen „Militärgärten“ wurden zum öffentlichen Park. Im Laufe der Zeit gab es einige Ergänzungen im Park, die auch heute noch zu den großen Attraktionen des Englischen Gartens zählen: 1789/90 Errichtung des Chinesischen Turms, angelehnt an eine Pagode in den Kew Gardens bei London (1944 zerstört, 1951/52 rekonstruiert), 1802 wurde der Kleinhesseloher See angelegt (1813 erweitert), 1837 beauftragte König Ludwig I. Leo von Klenze mit der Errichtung des Monopteros auf einem künstlichen Hügel.