Feldherrnhalle

Feldherrnhalle

Die Feldherrnhalle, deren architektonisches Vorbild die "Loggia dei Lanzi" in Florenz ist, wurde 1841 bis 1844 im Auftrag König Ludwigs I. von Bayern nach Entwürfen von Friedrich von Gärtner errichtet. Mit dem Bau wollte Ludwig I. der bayerischen Armee und ihren siegreichen Feldherren ein Denkmal setzen.
Die Bronzestandbilder von Graf Tilly und Fürst Wrede wurden nach Entwurf von Ludwig von Schwanthaler aus eingeschmolzenen Kanonen gegossen. Das "Armeedenkmal" in der Mitte der Halle ließ 1892 Prinzregent Luitpold aufstellen.

Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde die Feldherrnhalle zu einem Kultort der "Bewegung", denn am 9. November 1923 war hier ein Zug von Putschisten, unter ihnen Adolf Hitler, auf dem Weg zum Kriegsministerium von der Landpolizei aufgehalten worden. Bei der nachfolgenden Schießerei hatte es auf beiden Seiten Tote und Verletzte gegeben. Ein 1933 in der Feldherrnhalle nach Entwurf von Paul Ludwig Troost errichtetes Mahnmal sollte ebenso an die Toten erinnern, wie die an diesem Ort alljährlich inszenierten "Feiern". Wer damals den gebotenen Gruß verweigern wollte, nahm den Umweg durch die kleine Viscardigasse, die damals den Spitznamen "Drückebergergasserl" erhielt. 
1945 wurde das Mahnmal entfernt. Heute erinnert eine kleine Bronzetafel vor der Halle an die vier beim Putsch 1923 getöteten Landpolizisten.

Feldherrnhalle
Residenzstraße 1
80333 München

Telefon: 089-29067-1
Fax: 089-29067-225 
E-Mail: ResidenzMuenchen@bsv.bayern.de

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