Mittelalterliche Lochgefängnisse

Mittelalterliche Lochgefängnisse

Im Jahre 1322 erwarb die Reichsstadt Nürnberg vom Kloster Heilsbronn dessen Brothaus am Salzmarkt und baute es zum Rathaus um. Da das Rathaus zugleich als Gerichtsstätte diente, wurden die Kellerräume zu den Nürnberger Lochgefängnissen umgewandelt.

Zu sehen sind heute noch zwölf Zellen, die in einer Abmessung von zwei Metern in Länge, Breite und Höhe oftmals mit zwei Gefangenen belegt waren.

Augenscheinlich waren bestimmte Zellen für besondere Missetäter gedacht: Nummer elf zeigt einen roten Hahn, das Sinnbild der Brandstiftung, die schwarze Katze der zwölften Zelle weist auf Verleumder hin. Die beiden "Bock"- oder "Stock"-Zellen waren Strafräume.

Ein hoher Raum, seiner Ausmaße wegen Kapelle genannt, beherbergte die für das frühere Rechtsverfahren unabdingbare Folterkammer.

Die Lochgefängnisse waren keine Haftanstalt, sondern ein Untersuchungsgefängnis. Nur in Ausnahmefällen verbüßten Verurteilte hier auch ihre Strafen.

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