Stadtamhof
Wir gehen weiter über die Steinerne Brücke nach Stadtamhof. Dort an der nördlichen Brückenauffahrt befindet sich der Brückenbasar, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts anstelle der ehemaligen Befestigungsanlagen um den Schwarzen Turm entstand.
Die Toranlage des Brückenbasars ist architektonischer Ausdruck des Anschlusses Regensburgs an das bayerische Umland und Symbol für den Verlust der Selbstverwaltungsrechte im Jahre 1810.
Die vom Brückenbasar gebildete Torsituation zeigt sich bewusst nach Stadtamhof geöffnet und bildet einen betonten Kontrast zum einst wehrhaft ausgestattenen nördlichen Brückenkopf der Reichsstadt. Der Brückenbasar öffnet sich auf den großen Stadtamhofer Straßenmarkt, der nordseitig durch den Geiersberg mit der Dreifaltigkeitskirche überhöht wird. Rechterhand, etwas abseits des Marktes, erhebt sich die Kirche Sankt Mang, hervorgegangen aus dem ehemaligen Augustiner Chorherrenstift Sankt Andreas und Magnus, gegründet 1138/39.
Aus der Siedlung um dieses Kloster entstand Stadtamhof. Erst mit der Steinernen Brücke kam die Bürgerstadt um den heutigen Straßenmarkt hinzu.