Marienkapelle
Grundstein zur schönsten spätgotischen Hallenkirche Mainfrankens legte Bischof Gerhard von Schwarzburg im Jahr 1377. Chor und Langhaus waren um 1440 fertig gestellt, die neugotische Spitze krönt eine vergoldete Doppelmadonna vom Anfang des 18. Jahrhunderts. Beim Luftangriff auf Würzburg am 16. März 1945 verbrannten der Dachstuhl und die Inneneinrichtung aus Holz.
Besonders reich ist der bildhauerische Schmuck der Fassade. Bemerkenswert sind die Bogenfelder der Portale aus dem frühen 15. Jahrhundert. 1493 wurden am Südportal die von Tilman Riemenschneider im Auftrag des Stadtrats geschaffenen Figuren von Adam und Eva aufgestellt. Aus Riemenschneiders Werkstatt stammen auch die Plastiken an den Strebepfeilern.