Bayerische Staatsbibliothek

Bayerische Staatsbibliothek München

Die Bayerische Staatsbibliothek führt ihren Namen seit 1919. Gegründet wurde sie 1558 von Herzog Albrecht V. als Hofbibliothek der Wittelsbacher. Heute ist sie zentrale Landesbibliothek des Freistaates Bayern, staatliche Fachbehörde für alle Angelegenheiten des bayerischen Bibliothekswesens und eine der größten wissenschaftlichen Bibliotheken im deutschen Sprachraum.

Sie besitzt mehr als acht Millionen Bände, verfügt über einen hervorragenden Altbestand mit erlesenen Kostbarkeiten aus der Frühzeit des Buchdrucks, zahlreiche Sonderbestände (Karten, Nachlässe, Autographen, Exlibris, Porträts, Bildarchiv, Malerbücher) und eine der bedeutendsten Handschriftensammlungen der Welt.

Gesammelt werden Publikationen aller Länder und Fachrichtungen, ausgenommen Technik und angewandte Agrarwissenschaften. Besondere Schwerpunkte sind Altertumswissenschaften, Geschichte, Musik, Ost-, Ostmittel und Südosteuropa sowie Orient und Ostasien.

Mit mehr als 40.000 laufenden Zeitschriften und Zeitungen ist die Bayerische Staatsbibliothek nach der British Library die zweitgrößte Zeitschriftenbibliothek Europas. Etwa die Hälfte des Bestandes ist heute mangels Kapazität allerdings nicht in der Ludwigstraße, sondern in Außenmagazinen untergebracht.

Baugeschichte:
Der langgestreckte Bau an der Ludwigstraße ist mit 152 Metern Länge, 78 Metern Tiefe (bei zwei Innenhöfen) und 24 Metern Höhe der größte Blankziegelbau Deutschlands. Er galt bei seiner Errichtung unter fachlichen Aspekten als bester deutscher Bibliotheksbau. An der Freitreppe setzen die von Schwanthaler konzipierten Steinfiguren - Homer, Aristoteles, Thukydides und Hippokrates, den Münchnern bekannt als die "Vier Heiligen Drei Könige" - einen markanten Akzent.

Luftangriffe trafen das Gebäude im Zweiten Weltkrieg mehrfach und zerstörten es zu 85 Prozent. Den größten Schaden brachte bereits die erste Attacke in der Nacht vom 9. zum 10. März 1943, als Phosphorbomben den Mittelbau trafen, der Wind das Großfeuer weiter verbreitete, und etwa ein Fünftel des Bestandes verbrannte. Der Wiederaufbau begann 1945/46 und zog sich, in sechs Bauabschnitten, über ein Vierteljahrhundert hin. In der Ludwigstraße konnte der Betrieb erst 1952, nach langwieriger Rückführung der verlagerten Bestände, wieder aufgenommen werden. Benützer und Mitarbeiter mussten aber auch danach lange Jahre mit baulichen Provisorien leben.

Bayerische Staatsbibliothek
Ludwigstraße 16
80539 München

Telefon: 089-28638-0
Fax: 089-286382200

Öffnungszeiten:
Montag - Freitag: 9.00 - 21.00 Uhr
Samstag, Sonntag: 10.00 - 17.00 Uhr

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